Goldiwil

Vor seiner Eingemeindung zu Thun 1913 war Goldiwil durch den Grüsisbergwald in zwei Teile geteilt: “nid dem Wald”, die sich zur Stadt Thun orientierten, und “ob dem Wald”, wo ein ländliches, einfaches Leben in alpinem Klima herrschte. Ein Briefträger trug drei mal in der Woche die Post in das über 1000 Höhenmeter gelegene Dorf. Die Entwicklung von Goldiwil startete mit der Eröffnug der Höhenklinik Heiligenschwendi 1895 und dem Bau einer Straße nach Thun in den 1870ern . So entstanden auch in Goldiwil zalhreiche Hotels. Ausserdem wurde der Tourismus durch die Einführung des Goldiwilerschlittens und die Austragung der ersten Schweizer Schlittenmeisterschaft 1907 mit einer 7 Km langen Schlittelbahn verstärkt. Die Eingemeindung nach Thun, anfänglich von “Goldiwil ob dem Wald” mit grossem Widerwillen bekämpft, führte allerdings zu einer Verbesserung der Infrastruktur, einschließlich des öffentlichen Verkehrs.